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Home / Ein Gespräch mit Arik Levy, Designer von Marien152
Zur Markteinführung der Marien152 Kollektion hat sich John Hamilton, Coalesse Global Design Director von Coalesse, (virtuell) mit Arik Levy, dem Designer der Kollektion, getroffen. Sie unterhielten sich darüber, was sie zur Gestaltung der neuen Produktreihe inspiriert hat und über die digitale Zusammenarbeit mit der Coalesse Design Group.
Arik Levy ist Künstler, Designer, Techniker und Fotograf und arbeitet in seinem Pariser Studio am liebsten multidisziplinär. Er erregte vor allem mit seinen Skulpturen – insbesondere mit seiner ‚Rock‘-Serie – weltweit Aufsehen. In seinen Werken und Produkten steht immer der Mensch im Mittelpunkt.
Lesen Sie hier das Interview.
Arik Levy: Jedes Mal, wenn ich einen Stuhl gekauft habe, gab es etwas, das noch dazukommen musste. Ein kleines Kissen, damit man sich bequem anlehnen kann oder ein Element, damit der Stuhl komfortabler wird oder ähnliches. Das macht Sinn in Umgebungen, die man allein nutzt, aber nicht am Arbeitsplatz. Deshalb habe ich mich gefragt: „Wie können wir ein Produkt erschaffen, dass die Bedürfnisse vieler verschiedener Nutzer erfüllt, ohne zusätzliche Komponenten zu benötigen?“ Vor kurzem konnte ich endlich den fertigen Stuhl in echt begutachten. Dabei dachte ich an den Entwicklungsprozess zurück und freue mich sehr, dass wir es geschafft haben, der ersten Inspiration treu zu bleiben und dass der Stuhl die Funktionen erfüllt, die uns bereits ganz am Anfang wichtig waren.
AL: Mir gefällt die besondere Form des Stuhls. Er ist einzigartig. Für die meisten anderen Produkte verwende ich völlig andere Designparameter. Deshalb würde ich beim Design dieses Stuhls auch nicht von der Produktkonzeption sprechen, sondern von einer Herausforderung. Ich finde, diese Herausforderung haben wir gemeistert, denn ich konnte dich überzeugen, John, und der Stuhl existiert jetzt tatsächlich.
AL: Ich denke schon. Es brauchte ein wenig Anlaufzeit und nicht jede Idee haben wir sofort erfolgreich umgesetzt, aber letztlich haben wir es geschafft. Alle Dinge, die mir an dem Stuhl wirklich wichtig sind, wurden realisiert. Wir sind keine Kompromisse eingegangen, sondern haben immer dafür gesorgt, echte Lösungen zu finden. Deshalb bin ich zufrieden.
AL: Absolut. Wir müssen alle in Umweltbelangen Verantwortung übernehmen. Nicht nur während des Designprozesses und der Entwicklung, sondern immer. Wir haben deshalb nicht nur während des Designprozesses darauf geachtet, sondern wollten den Umweltgedanken auch über den gesamten Stuhl zum Ausdruck bringen.
AL: Die Tatsache, dass wir während der Pandemie nur virtuell zusammenarbeiten konnten, hat die Arbeit stark beeinflusst. Weil der Ablauf diesmal so ungewöhnlich war, konnte ich besonders viel von den Menschen, mit denen ich an diesem Projekt zusammengearbeitet habe, lernen: von dir, John, von den Designern und von den Ingenieuren. Wir haben jedes Detail wieder und wieder akribisch unter die Lupe genommen. Dabei verfolgten wir keine Designobsession oder ähnliches. Es war uns wichtig, die vielen verschiedenen Ideen und Meinungen unter einen Hut zu bringen. Zuerst waren vor allem Personen aus Europa involviert, dann kamen noch Kollegen von anderen Kontinenten dazu. Das war eine neue Erfahrung für mich. Und es ging natürlich darum, die angestrebte Lösung mit den gewünschten Designelementen so umzusetzen, dass ein Stuhl entsteht, mit dem wir in Produktion gehen können. Das gute Zusammenspiel und die Flexibilität aller Beteiligten machten die Zusammenarbeit besonders effektiv und angenehm.
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